Über die Sprengisandsleið durch das Hochland

19.07.2021

Nach einem Stopp in Akureyri freuten wir uns schon auf die nächste Hochland-Piste: die Sprengisandsleið.

Auf der F821 ging es von Akureyri nach Laugafell. Bei der Berghütte machten wir eine Pause und genossen den unglaublich schönen natürlichen Hotpot, der hier von einem heißen Bach gespeist wird.

Auf der F752 und F26 ging es weiter. Die Sprengisandur-Piste führt zwischen den Gletschern Hofsjökull und Vatnajökull durch - beides unheimlich große Gletscher. Ich dachte zuerst ich sehe Wolkenbänke - aber das waren keine Wolken, das war das Eis der Gletscher!

Als wir zur F26 kamen, sahen wir den See Fjórðungsvatn mit dahinter liegendem Schildvulkan Fjórðungsalda, dem Viertelshügel. Hier ist der geografische Mittelpunkt Islands.

Die ersten größeren Furten auf der F26 waren spannend, aber auch daran gewöhnten wir uns mit der Zeit, und das Furten durch die Flüsse wurde zur Routine.

Am Aussichtspunkt & "Berg" Kistulda durften wir mit einer wunderschönen Aussicht auf den Hofsjökull den Sonnenuntergang über einem großen Gletscher beobachten. Wir waren nur überrascht, dass es auch hier, mitten im "nowhere", eine Mücken-Invasion gab. Somit hielten wir uns an die Ratschläge aus unseren Internet-Recherchen: in den Wind setzen, da es dort etwas besser ist, und natürlich: ignorieren. Kapuze, Haarband bzw. Stirnband über die Ohren und Sonnenbrille hilft auch ;-)

Im Sommer erlebt man in Island, vor allem in Fluss- oder See-Nähe, sehr häufig derartige Invasionen. Die Mücken surren um den Kopf, fliegen in die Ohren, sind einfach unglaublich lästig - aber immerhin stechen sie nicht. Um sich zu schützen, empfiehlt sich ein Moskitonetz-Kopfschutz. Wir hatten in den vergangenen Tagen bereits einige Mücken-Attacken erlebt und waren auf der Suche nach diesem unglaublich hilfreichen "Kleidungsstück". Als wir ihn dann einige Tage später endlich fanden und kauften, benötigten wir ihn über die gesamte restliche Reise nicht mehr. Aber darüber waren wir natürlich auch froh.