Nationalpark Patagonia - Chile

08.01.2025

Die legendäre Carretera Austral

Die Fahrt durch den Nationalpark Patagonia war beeindruckend. Wieder wunderschöne Landschaft, farbenfrohe Berge, der Fluss neben uns – genial!

Und dann waren wir auf der Carretera Austral – DER Nord-Süd-Verbindung in Chile.

Zwischenstopp: Cochrane

Zuerst mal fuhren wir ein kleines Stück Richtung Süden nach Cochrane. Der Tank gehörte aufgefüllt und auch unser Kühlschrank.

Nach einem guten Mittagessen in einem netten kleinen familiär geführten Lokal suchten wir uns einen windgeschützten Platz in einem Camp am Stadtrand. Es galt auch unsere Wasservorräte wieder aufzufüllen. Wir tauschten Gletscherwasser aus El Chaltén gegen bestes Trinkwasser aus dem Nationalpark Patagonia.

Auf Pumasuche zu den Lagunas Altas

Wir fuhren nochmals zurück ins Valley Chacabuco in den Nationalpark Patagonia. Wir wollten eine kleine Wanderung machen und – mit viel Glück – vielleicht einen Puma sehen.

Im Nationalpark Center lösten wir unsere Tickets und erkundigten uns nach den besten Möglichkeiten. Tags zuvor meinte der Guide, dass die Wanderung zu den Lagunas Altas sehr gut geeignet wäre, Pumas zu sehen. Heute meinte der selbe Guide, dass sie sich eher weiter herunten aufhalten .. naja, vielleicht ist er neu im Team oder Urlaubsvertretung?

Der Wanderweg zu den Lagunas Altas – den hohen Seen – ist der schwierigste, weil auch der längste im Park. Wir wollten einen Teil machen und bei einem Aussichtspunkt umdrehen. Für die 22 km waren wir an diesem Tag nicht in Stimmung.

Der Weg führte über Wiesen und schöne Steige immer leicht bergauf. Nach 800 hm und 2,5 Stunden waren wir beim ersten mirador und blickten ins Tal. Ein wenig weiter war die erste Lagune, ein schöner Bergsee. Da der Tag extrem schön war – blauer Himmer, ein leichtes Lüfterl, coole Umgebung – trafen wir die Entscheidung den Trek weiter zu gehen, obwohl wir erst ein Drittel der Strecke zurückgelegt hatten.

Und es war eine gute Entscheidung! Wir wanderten vorbei an weiteren 8 oder 9 Lagunen, deren Wasser in den unterschiedlichsten Farben leuchtete. Tolle Bergkulisse – schöne Pfade – einfach genial zum Wandern!

Nach 6,5 Stunden und gut 1.000 hm standen wir wieder neben unserer Baghira. Obwohl die Füsse schmerzten und wir keinen Puma gesehen hatten, war es eine unserer genialsten Touren.


Summiteers Reiseinspiration

Der Weg über den Paso Roballos hier in den Nationalpark nach Chile ist eine Nebenroute, deren geschotterte Strasse nicht immer in bestem Zustand ist. Aber genau auf diesen teilweise auch anstrengenden Nebenrouten erlebt man häufig die schönsten landschaftlichen Eindrücke!

Auch im Alltag ist es immer wieder inspirierend und oft auch erstaunlich schön, wenn man nicht immer die "Hauptroute" nimmt und sich auf nicht so gut ausgebaute "Nebenrouten" einlässt :-)