Rund um den Mývatn
Am Weg zum Mývatn besichtigten wir den Kratersee Víti am Fuß des Vulkans Krafla und die Leihrnjúkur-Spalte, die Lehmgipfel-Spalte. Es war sehr imposant durch rauchendes Gestein zu wandern und erstmals brodelnde Quellen zu sehen.
Die brodelnden Schlammtöpfe in Námaskarð waren noch eine Draufgabe.
In Mývatn besuchten wir das Naturbad, ein geothermal beheiztes Bad. Beim Eintritt wurden wir gefragt, ob wir Getränke im Voraus bezahlen wollen. Wir wunderten uns zuerst darüber - nachdem wir allerdings die Poolbar sahen, die direkt im Pool stand, war uns klar was damit gemeint war. Nun mussten wir die Kreditkarte aus der Kabine holen und quer durchs Pool tragen - was natürlich kein Hindernis darstellte. :-)
Rund um den Mývatn gibt es vieles zu besichtigen - wir entschieden uns für:
- Höhle Grjótagjá: Das Wasser in der Grotte hat mehr als 45 Grad. Baden ist hier daher seit längerer Zeit verboten. Laut einem Reiseleiter, mit dem wir im Mývatn Bad plauderten, war das früher ein beliebter Badeort.
- Foto-Shooting an der Spalte zwischen der eurasischen und nordamerikanischen Platte
- Dimmuborgir (dunkle Burgen): die Heimat der Trolle & Elfen ;-)
- Kálfaströnd: hier kann man entlang des Sees wandern.
Wir sind irrtümlich auf einem Privatgrund gelandet und an einigen Urlaubsgästen
vorbei gewandert. Der Hausherr erschien und fragte uns, was wir hier machen. "It is my home! You have to follow
the yellow sticks!" meinte er verärgert.
Wir verließen seinen Grund und Boden so schnell als möglich und fanden, zurück auf der Straße, auch die gelben Markierungen. Sie führten uns tatsächlich zu wunderschönen Plätzen entlang des Sees. - Skútustaðagígar Pseudokrater: diese entstanden durch Lava, die in das nasse Land floss. Gasexplosionen sind Ursprung dieser Landschaft, die unglaublich aussieht.
- Goðafoss: der "Wasserfall der Götter" liegt direkt an der Ringstraße am Weg nach Akurayri. Manche glauben der Name komme daher, dass der Wasserfall eine gottgleiche Schönheit hat. Eine alte Legende besagt, dass hier die nordischen Götterstatuen in den Wasserfall geworfen wurden, als Island christlich wurde - daher der Name Goðafoss.