Nationalpark Lago Puelo - Argentinien

Unspektakuläre Grenzüberfahrt
10 km nach Futaleufú standen wir an der Grenze. Es war total unspektakulär – alles schon Routine. Bei der Einreise nach Argentinien wurden wir weder nach frischen Lebensmitteln gefragt noch kontrolliert. Einfach Schranken auf und durchgewunken.
Kursschwankung zu unseren Gunsten
In Esquel, der ersten größeren Stadt in Argentinien, wurde erstmal eingekauft. Der Eurokurs war wieder besser für uns – nach jeder Woche bei der Einreise zwischen 5 und 10 Prozent mehr für unser Geld. Für uns voll OK – Argentinien ist ohnehin teuer genug.
Grauer Himmel im Nationalpark Los Alerces
Als wir wieder Richtung Berge kamen, wurde der strahlend blaue Himmel ganz grau. Die Ursache war ein Waldbrand. Es brannte ein halber Bergrücken im Nationalpark Los Alerces und ein paar Einsatzkräfte sperrten die Zufahrtsstraßen. Gelöscht wurde hier anscheinend nicht.
Nationalpark Lago Puelo
Am Lago Puelo angekommen erkundigten wir uns bei der Touristeninformation nach den Highlights.
- Baden am Lago Puelo
- Wanderwege – von einfach bis lange und steil
- Campplätze – es gibt unzählige Campingplätze und am Rio Azul ist auch wildcampen erlaubt.
Zuerst mal zum Lago Puelo. Es war extrem windig und zum Baden lud er definitiv nicht ein.
Also weiter zum Rio Azul. Am ersten Platz parkten die Massen. Weiter Richtung Norden war dann weniger los und an einem unzugänglichen Platz fanden wir dann unser Paradies: einen Stellplatz direkt am Rio Azul und dort waren nur wir und ein paar einheimische Badegäste, die sich abends verabschiedeten.
So hatten wir wieder mal einen wunderbaren Stellplatz ganz für uns allein.
Urlaubsfeeling stellt sich ein
Am nächsten Tag machten wir zwei kleine Wanderungen: den mirador Rio Blanco und die Cascada.
Danach fuhren wir zum See. Eigentlich wollten wir dort baden – aber nach wie vor war es einfach zu windig. Somit zogen wir uns wieder auf unseren Stellplatz am Rio Azul zurück. Langsam stellte sich so etwas wie Urlaubsfeeling ein: In der Sonne sitzen, baden, lesen .. ohne zu überlegen: Wo fahren wir heute hin? Wo übernachten wir?
Am nächsten Morgen nutzen wir die Zeit für einen "Hausputz". Baghira und das Kab wurden entstaubt und auf Vordermann gebracht. Gegen Mittag verließen wir dann unseren wunderschönen Stellplatz in Richtung Norden.
Summiteers Reiseinspiration
Auf der Reise haben wir zwei "Tools", die wirklich wichtig sind: Panzertape und WD40.
Panzertape hilft überall, wo schnell etwas repariert werden muss - sei es ein kleines Loch in der Daunenjacke, aus dem ständig Federn herauskommen, oder das Abdichten des verloren gegangenen Schraubverschlusses für unseren Wasserkanister. Panzertape ist ein Universalhilfsmittel!
Ebenso das Reinigungsmittel "WD40". Quietscht ein Scharnier? WD40! Tut sich der Dämpfer für das Kab-Dach schwer? WD 40! Auch WD40 ist ein Universalhilfsmittel.
Diese Tools dürfen auf keiner Reise fehlen.
Welche "Tools" erleichtern euren Alltag?
In meinem beruflichen Alltag sind es
- Fragetechniken – Gute Fragen zu stellen hilft manchmal mehr als gut gemeinte Erklärungen.
- Zuhören – Aktiv zuhören, sein Gegenüber tatsächlich verstehen wollen, ist ein Wundertool, das sowohl Emotionen herausnehmen kann als auch Vertrauen stärkt.