Eysturoy & die Nordinseln

26.08.2021

Färöer empfing uns mit Skaðða, so wird der Nebel genannt, der die Gipfel verhüllt. Hier gibt es unterschiedlichste Namen für Nebel - das ist auch nötig, da der Nebel hier allgegenwärtig ist.

Weitere Namen sind: Pollamjørki, das sind die Nebelschwaden über dem kühlen Meer, oder Mjørki: dieser Nebel verhüllt alles und die Inseln werden unsichtbar.

Nach unserer Ankunft in Tórshavn fuhren wir gleich mal durch den Unterwassertunnel mit Kreisverkehr von der Insel Streymoy nach Eysturoy.

Wir planten in Æðuvík, einem kleinen Ort im Süden, zu übernachten. Der Campingplatz dort ist sehr klein und war von vielen färöischen Campingwägen belegt. Der Hot Pot, der im Internet auf den Fotos zu sehen war, war leer. Daher beschlossen wir, weiterzufahren.

In Toftir besichtigten wir das Fußballstadion. Dieses Stadion war das erste, das nach den Statuten der UEFA und FIFA erbaut wurde. 1990 wurde Färöer in die UEFA aufgenommen und daher benötigten sie ein entsprechendes Stadion. Als wir uns einparkten, um ein Foto zu machen war eines klar: jeder Supermarkt bei uns zu Hause hat mehr Parkplätze als dieses Station ;-)

Generell hat Fussball in Färoer einen hohen Stellenwert. In jedem noch so kleinen Ort befindet sich ein Fussballplatz mit Tribüne. Da ist es kein Wunder, dass die färöische Mannschaft doch immer wieder mal gewinnt - auch wenn das schon mal zu einer Blamage für uns Österreicher geführt hat.

Wir fuhren nach Fuglafjørður zum Campingplatz. Dieser Ort ist als maritimes Kraftzentrum beschrieben - ein Ort an dem es viele Veranstaltungen und Konzerte gibt.

Am Campingplatz angekommen, fanden wir ein "Einfahrt verboten" Schild vor. Der Platz wurde von den Veranstaltern des Harmonika-Festivals gemietet, welches am Wochenende stattfand.

Gottfried sprach mit einer Organisatorin, ob wir dennoch hier übernachten dürften - und tatsächlich gab es "a färøer way". Wir durften für die Nacht bleiben und bedankten uns auf "the austrian way": mit Mannerschnitten und italienischem Rotwein (den wir auf der Fähre erstanden hatten;-).

Als wir gerade beim Abendessen waren, kam die Organisatorin nochmal zu uns und informierte uns über ein Konzert einiger färöischer Musiker, welches in der Kirche stattfand. Wir machten uns gleich auf den Weg. Es war unglaublich schön, Musik und Lieder der Harmonika-Gruppen in der Akkustik der Kirche zu hören.

Nahe des Ortes liegt Varmakelda, die einzige geothermale Quelle auf Färöer. Das Wasser ist 16-18 Grad warm und hat angeblich Heilkräfte. Wir fanden den Ort, die Beschreibung, den Stein und einige Schafe, denen dieser Ort auch sehr gut gefiel - aber leider kein Wasser. Vielleicht hatte ein Troll einen Brand vom Vorabend und musste seinen Durst stillen ;-)