Bariloche

18.01.2025

Die Schweiz Argentiniens

San Carlos de Bariloche, wie die Stadt richtig heißt, ist eine Touristenhochburg. Im Sommer kommen Touristen von überallher, im Winter – wie wir gehört haben – dominieren die Brasilianer.

Bariloche, auch "die Schweiz Argentiniens" genannt, liegt eingebettet in den Bergen an einem riesigen Gletschersee, dem Lago Nahuel Huapi. Viele Gebäude sind im Alpenstil gebaut – aus Stein und Holz.

Irgendwie spannend, aber doch nicht ganz die Schweiz. Obwohl auch hier die Schokoladekultur wichtig ist – Schokomanufakturen, viele Geschäfte mit Schokli – und wie in der Schweiz keine Kakaopflanzen im Land. Den Kakao bekommen sie aus Ecuador – also doch ein wenig wie in der Schweiz ;-)

Unser Haus im Schwarzwald

Wir parkten unser "Haus" am Rande von Bariloche am Camping Selva Negra, was übersetzt Schwarzwald bedeutet. Das ist ein netter einfacher Campingplatz mitten im Wald, der nur drei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt ist.

Ein alter Sessellift und eine "gigantische" Sommerrodelbahn

Am Weg in die Stadt lag der Cerro Viejo – der "alte Berg" – auf den ein alter Sessellift hinauffährt. Wir wollten schon vorbeigehen, da sahen wir den Tobogan Gigante – eine Sommerrodelbahn! Auch wenn die Rodelbahn echt süß war im Vergleich zu jenen, die wir aus Österreich kennen, war es für uns ein MUSS. :-)

Echt argentinisches cena (Abendessen)

Nach einem Stadtrundgang, vielen Fotos und einer Erfrischung zwischendurch waren wir so richtig argentinisch essen: parilla – Fleisch – viel Fleisch – vom Grill. Davor ein paar Empanadas, Salat und einen Berg Pommes dazu. Als Begleitung natürlich ein klassischer Malbec. Danach noch ein hausgemachter flan (ein Pudding à la Creme Brulée) mit ganz viel dulce de leche dazu. So vollgegessen waren wir schon lange nicht mehr.

Die Lokalempfehlung, El Boliche de Alberto, hatten wir von einem Caféhaus Besitzer in Montevideo, der in Bariloche auf Urlaub war – ein sehr guter Tipp!

Zurück zum Campingplatz gings mit Uber – das ist abends in Großstädten jedenfalls zu empfehlen und war sehr gemütlich.

Summiteers Reiseinspiration

Dulce de leche ist hier in Südamerika wie Nutella bei uns in Europa.

Für uns ist es noch etwas mehr. Sie schmeckt wie Stollwerk – wer diese kleinen Karamellbonbons noch kennt. Die gab es bei uns in Österreich in kleinen Geschäften manchmal anstelle von kleinen Wechselgeldbeträgen. Beim Bäcker bekam man zum Beispiel für 20 Groschen 2 Stollwerk retour. Für uns Kinder immer ein Highlight!

Und was passiert, wenn man dulce de leche aufs Brot schmiert? - Ein Biss und die Kindheitserinnerung ist da – zusammen mit Wohlfühl-Gefühl. Einfach genial!