Anreise über Lima nach Cusco
Mit dem Nachtbus fuhren wir am 12.7. nach Lima. Für mich war diese Anreise etwas mühsam, da mein Magen noch angeschlagen war und mir in den rasant gefahrenen Kurven ziemlich übel wurde.
In Lima angekommen fuhren wir in unser Hotel in Miraflores, dem Nobel- und Touristenviertel von Lima, und gönnten uns ein wundervolles Frühstück - bzw. die beiden Herren frühstückten kaiserlich, während ich mich mit Tee und etwas Brot begnügte ;-)
Da unsere Zimmer noch nicht fertig waren, begaben wir uns auf einen Spaziergang durch die wunderschönen Parkanlagen in Miraflores entlang der Küste.
Während Gottfried und Sepp danach weiter Sightseeing betrieben und Huaca Pucllana, einen jahrhundertealten Lehmtempel, besichtigten, begab ich mich ins Hotelzimmer und nutzte das kuschelige Bett so richtig aus - schließlich hatte ich ja einiges an Schlaf nachzuholen.
Leider war nachmittags der Wind zu schwach für einen Paragleitflug und somit hoffen wir darauf, dass es vor unserem Abflug noch klappt. Ein Flug über Miraflores und das Meer mit dem Paragleitschirm ist einfach traumhaft!
Am 14.7. mussten wir wieder früh raus. Laut Anraten des Hotelpersonals kam bereits um 2:30 unser Taxi und brachte uns zum Flughafen.
In Cusco angekommen suchten wir das Hotel auf, das wir für eine Nacht gebucht hatten. Es war ok - allerdings sehr kalt und wir beschlossen rasch für unseren weiteren Aufenthalt ein anders Hotel zu suchen, welches auch Heizung im Zimmer anbot. Cusco liegt auf 3300 hm und damit ist es, so nicht die Sonne scheint, doch ziemlich kalt.
Der erste Weg führte uns dann zum Plaza Mayor und in Richtung San Blas - in eine nette Bar für ein gutes Frühstück. "Mama´s Hühnersuppe" und ein anschließender ausgiebiger Mittagsschlaf richteten mich dann wieder her, während Gottfried und Sepp das kleine WM-Finale verfolgten und Cusco unsicher machten. Sie besichtigen die Kathedrale und Sacsayhuamán, eine Inkastätte etwas oberhalb der Stadt.
Mit Marco, dem Taxifahrer, der sie dorthin brachte, fanden sie dann auch unseren Haus- und Hof-Chauffeur für die nächsten Tage. Er sollte uns tags darauf durch das Heilige Tal der Inkas bis Ollantaytambo fahren, von wo aus wir den Zug nach Aguas Calientes nehmen wollten, um Machu Picchu zu besichtigen.
Als ich nachmittags dann ausgeschlafen, fit und hungrig war, saßen die beiden bereits in einem netten Lokal in San Blas. Wir genossen die letzten Sonnenstrahlen am Nachmittag bevor wir uns auf den Weg zurück ins Zentrum machten. Wir statteten dem "Pisco Museo" einen Besuch ab - eine Bar, die wir von unserer Tour 2014 gut kannten ...
... und blieben natürlich hängen.
Mit Cancha Salada, die in Peru so üblichen getrockneten und gesalzenen Maiskörner, und Pisco Sour bzw. Pisco-Cocktails verging die Zeit wie im Flug. Nachdem es meinen Lieblingscocktail von 2014, den "Anañau" (was in der Sprache Quechua ein Wort für "viel mehr als unglaublich gut" bedeutet) nicht mehr gab, versuchte ich etwas Vergleichbares zu finden - aber nichts kam heran. Gottfried schaffte es dann einen Kellner ausfindig zu machen, der diesen Cocktail noch kannte - und dann bekam ich ihn doch noch als Abschlussgetränk!